Bayern-Versteher

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Flüchtlinge ertrinken im Mittelmeer: Dürfen wir einfach zusehen?

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Seit Beginn der Flüchtlingskrise fahren private Seenotretter auf das Mittelmeer und retten Menschen vor dem Ertrinken. Seit kurzem weht ihnen allerdings ein scharfer Wind entgegen: Europa schottet sich immer stärker ab, Italien und Malta weigern sich, die Schiffe in ihre Häfen einfahren zu lassen.

Hautnah miterlebt hat das der Landsberger Claus-Peter Reisch, Kapitän der "Lifeline". Er wartete tagelang mit mehr als 230 Flüchtlingen an Bord, bis er schließlich doch in Malta anlegen konnte. Dort muss er sich nun vor Gericht verantworten. Mittlerweile erhebt er selbst starke Vorwürfe gegen Politiker in Europa und insbesondere gegen Horst Seehofer.

Was macht es mit ihm, immer wieder die Toten im Wasser zu sehen - und zugleich als kriminell bezeichnet zu werden? Antworten darauf gibt Reisch in unserem aktuellen "Bayern-Versteher"-Podcast.

Auch die Stimmung in der Bevölkerung hat sich zum Thema Seenotrettung seit Beginn der Flüchtlingskrise gewandelt - immer häufiger fordern Menschen öffentlich, Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken zu lassen, auch Politiker bezeichnen die privaten Seenotretter als Handlanger der Schlepper. Wie in jeder Folge unseres Podcasts haben wir in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey eine Umfrage ausgewertet. Diesmal geht es darum, was die Befragten von der Arbeit der privaten Seenotretter halten. Was sie darüber denken, erfahren Sie von Digital-Redakteur Axel Hechelmann im Podcast.

Einen großen Anteil am Stimmungsumschwung hat nach Einschätzungen unserer Politik-Experten Michael Stifter und Margit Hufnagel die ungeklärte Asylfrage in Europa. Sie erklären, was Politiker hier oft aus den Augen verlieren und welche Punkte dringend geklärt werden müssen.


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Über diesen Podcast

Der Podcast "Bayern-Versteher" der Augsburger Allgemeinen war im Jahr der Landtagswahlen 2018 ganz nah dran an den Menschen in Bayern. Nun – nach der Wahl – gibt es in unregelmäßigen Abständen weitere Folgen zu großen Ereignissen wie zur Europawahl 2019.

von und mit Augsburger Allgemeine

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